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Tenderfeet School

Die Tenderfeet Schule liegt in Dagoretti, Nairobi und befindet sich in der Nähe von Kibera, dem womöglich größten Slum in Afrika, wenn nicht der Welt. Tenderfeet bietet in erster Linie Unterricht für Grundschulkinder an. Die Schüler*innen und Waisenkinder sind zwischen 2-14 Jahre jung. Zurzeit werden in der Schule 270 Schüler*innen unterrichtet, von denen ein Großteil aus Kibera stammt. Zusätzlich übernachten 21 Waisenkinder in der Schule. Tenderfeet finanziert sich ausschließlich durch Spendengelder.

Solaranlage

Die Solaranlage wurde im März 2018 installiert und funktioniert nach Angaben des Vereins JUAMII tadellos. In Zusammenarbeit mit dem Solarunternehmen, das die Anlage installiert hat, wurde vor Ort eine zweitätige Schulung durchgeführt. Die Menschen sind überglücklich und dankbar, so ein Vertreter des Vereins. Bischoff & Ditze Energy freut sich, dass diese Solaranlage mit unserer Unterstützung realisiert werden konnte.

Wie ist die Situation ohne Solaranlage?

In der Schule kommt es aufgrund des instabilen Stromnetzes immer wieder zu Stromausfällen, die das Lernen erschweren. Aufgrund dessen werden bei einem Stromausfall Kerosinlampen eingesetzt, die jedoch toxische Gase abgeben und somit gesundheits- und umweltgefährdend sind. Trotz der Stromausfälle sind die Stromkosten der Schule hoch, da Strom in Kenia sehr teuer ist und bei Stromausfällen dieser trotzdem gezahlt werden muss.

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Wie verbessert die Solaranlage die Situation der Schule?

Um dieses Problem zu lösen, hat JUAMII e.V. eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Schule und Solarstromspeicher installieren lassen, damit die Schule unabhängig, stabil und kostengünstig mit Strom versorgt wird. Das eingesparte Geld wird in das Autarkie-Projekt investiert, wodurch selbst Lebensmittel produziert werden können. Diese Maßnahmen sorgen für einen autarken Schulbetrieb und eine Verbesserung der Ausbildung und des Lebensstandards.

Wofür wird der erzeugte Strom eingesetzt?

Das Solarsystem hat Kapazitäten um die gesamte Schule inkl. aller Geräte mit Strom zu versorgen. Unter anderem werden ein Computer, ein Laptop, ein Kühlschrank, Wasserpumpen für die Hydrokultur und eine Wasserpumpe für Regenwasser zur Versorgung der Sanitäranlagen mit Solarstrom versorgt. Tagsüber wird der Strom direkt weitergegeben und der Überschuss in die Batteriespeicher eingespeist. Beim Einsetzen der Dunkelheit wird der Strom aus den Batteriespeichern genutzt. Dadurch, dass es in der Slum Area keine Straßenlaternen gibt und auch sonst keine Beleuchtung zur Verfügung steht, ist es sehr dunkel. Vor dem Betrieb der Solaranlage wurden Kerzen oder gesundheitsschädliche Kerosinlampen zur Beleuchtung genutzt. Nun können stromsparende LED-Lampen betrieben werden und in der Küche, den Klassenräumen und auch in den Räumlichkeiten der 20 Waisenkinder, welche in der Schule übernachten, ist nun Licht gegeben.

Wie wirkt sich die Solaranlage auf die Ernährung und die Gesundheit der Kinder aus?

Durch die eingesparten Stromkosten ist die Verbesserung der Ernährung der Kinder eines der primären Ziele von JUAMII e.V. Die Schule bietet den Kindern drei Mahlzeiten am Tag. Die Ernährung war bisher sehr mangelhaft, doch durch den Bau einer Hydrokultur kann zusätzlich Gemüse angebaut werden. Betrieben wird die Anlage durch eine Wasserpumpe, welche ebenfalls mit Solarstrom betrieben wird. Die Hydrokultur ist sehr wassersparend und es ist ein wichtiger Schritt zur autarken Versorgung. Mit dem Solarstrom wird auch der Kühlschrank betrieben. Durch die permanenten und teilweise wochenlangen Stromausfälle konnte der Kühlschrank nur bedingt genutzt werden. Zudem war der Betrieb sehr teuer. Im Kühlschrank können lebenswichtige Medikamente für die Kinder aufbewahrt werden und übergebliebene Nahrung oder auch Nahrungsvorräte können tagelang aufbewahrt werden.

Reisebericht

Klicken Sie hier, um die persönlichen Reiseimpressionen von Dr. Martin Bischoff (Gesellschafter von Bischoff & Ditze Energy GmbH & Co. KG) bei seiner ersten Reise nach Kenia zu erfahren. Im Anschluss an seine Reise im April 2019 erfolgten viele weitere Reisen, auf denen er die Projekte vor Ort unterstützte und weiterentwickelte.

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